Hoffentlich wird unsere nächste Tour mit einem geliehenen Wohnmobil nicht so chaotisch wie die letzte. Es geht entlang der Deutschen Märchenstraße. Das verspricht eine märchenhafte Kurzreise zu werden.
Klar, wer wie wir in Hanau wohnt, der kennt die Brüder Grimm auf jeden Fall. So liegt es eigentlich auf der Hand von der Geburtsstadt der Märchenerzähler aus in Richtung Bremen zu starten. Denn bis in die Hansestadt verläuft die Märchenstraße – sozusagen von den Brüdern Grimm und ihren Kinder- und Hausmärchen bis zu den Bremer Stadtmusikanten. In Hanau gibt es drei Sehenswürdigkeiten, die man nicht verpassen sollte: Schloss Philippsruhe (da wo Stephi und ich geheiratet haben), den ehemaligen Kurpark Wilhelmsbad (da wo ich häufiger joggen gehe) und das Brüder-Grimm-Nationaldenkmal auf dem Marktplatz (wo es in der Adventszeit einen tollen Weihnachtsmarkt gibt). (Das Geburtshaus der Brüder am Paradeplatz ist im Zweiten Weltkrieg zerstört worden. Es befand sich in etwa dort, wo heute das Haus „Am Freiheitsplatz 1“ steht.)
In Steinau an der Straße (schöner Kletterpark) sind die Brüder Jacob und Wilhelm aufgewachsen, in Kassel (Bergpark Wilhelmshöhe mit Herkules-Denkmal) aufs Gymnasium gegangen und in Marburg (tolle Altstadt/Oberstadt) haben sie studiert – alles Stationen auf der Märchenstraße, die es seit 1975 gibt. Die Route umfasst aber auch Orte und Landschaften, in denen die Märchen beheimatet sind – z. B. Hameln als Rattenfängerstadt. In Alsfeld lockt das Rotkäppchenhaus, in Bad Wildungen das Schneewittchenmuseum und Baunatal ist als Ort der Märchenerzählerin Dorothea Viehmann mit der Ferienstraße verbunden. Der Hohe Meißner gilt als Hausberg von Frau Holle, im Reinhardswald steht das Dornröschenschloss Sababurg (Hofgeismar), während Bad Oeynhausen mit dem Deutschen Märchen- und Wesersagenmuseum punkten kann. Von Hanau bis Bremen, vom Main bis zum Meer heißt es auch. Der Kassler Verein Deutsche Märchenstraße unterteilt die Route selbst in drei Etappen und bietet auch reichlich Informationen für Wohnmobilisten (Links siehe unten).
– Etappe 1: Von den Märchenbrüdern, Fachwerkcharme und Vulkangestein
– Etappe 2: Von sagenhaften Wäldern, Schlössern und Seenlandschaften
– Etappe 3: Von Flussromantik, Weserrenaissance und hanseatischem Flair
Inspiriert hat mich allerdings das Buch „Mit dem Wohnmobil durch Deutschland“, das ich hier und auf Youtube kürzlich vorgestellt habe. Dann habe ich via Google eine Tour geplant, die eine Rundreise und insgesamt kürzer als 900 Kilometer sein soll (300 km je Übernachtung im Mietpreis enthalten). Herausgekommen ist ein Trip von Hanau nach Sinntal (wo wir das Womo übernehmen werden) nach Fulda und Hann. Münden (Kassel werden wir auslassen) weiter zur Sababurg und nach Höxter und Hameln sowie Minden. Zurück soll es dann gehen vorbei an Bielefeld und an Paderborn nach Marburg und Alsfeld, wenn wir die Autobahn nehmen sollten. Über Landstraße verläuft die Tour etwas anders und ist kürzer, beansprucht dafür aber auch etwas mehr Fahrzeit. Die Tour machen wir demnächst – so oder so ähnlich. Seid gespannt und abonniert am besten unseren Kanal auf Youtube, denn wir werden unsere Reise wieder filmen.
Euer Uli
Hilfreiche Links
Das Buch „Mit dem Wohnmobil durch Deutschland“*:
https://amzn.to/39a8phA
Der Verein „Deutsche Märchenstraße“:
https://www.deutsche-maerchenstrasse.com/
…und speziell für Womos:
https://www.deutsche-maerchenstrasse.com/strasse/wohnmobil
Alles zur Ferienstraße bei Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Märchenstraße
Unsere erste Chaos-Tour:
https://www.youtube.com/watch?v=J7AxtlZaz9w
(*Affiliate-Link; damit kannst du uns etwas unterstützen…)
Teil 1 unserer tatsächlichen Route
3 Antworten auf „Märchenhaft: Unser neuer, geplanter Kurztrip“
Welchen Grundriss/Hersteller habt ihr den diesmal gemietet?
Servus André, danke für deine Frage. Wir haben uns für einen Bürstner mit Face-to-Face-Sitzgruppe und Queensbett entschieden. LG, Dein Rudelcamper Uli
Das wird wahrscheinlich unser nächster Grundriss.
Aktuell fahren wir ein Fleurette Mayflower 67 LO mit Heckbad und Hubbett über der Sitzgruppe.
Den Liner for two finden wir auch super, allerdings ist der Preis extrem nach oben gegangen.
Den Le Voyageur 6.8 LF könnten wir uns auch vorstellen,mal ein ganz anderer Grundriss den wir toll finden. Allerdings als Neufahrzeug nicht zu bezahlen für uns.