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Erste Tour mit einem Womo: Jetzt sind wir schlauer!

Wir haben ein teilintegriertes Wohnmobil gemietet und drei Nächte lang das Vanlife mit zwei großen Hunden geprobt. Dabei haben wir einiges gelernt…

…einiges gelernt über Womos, über Wohnmobilisten, übers Reisen, über unsere zwei Hündinnen Azahra und Ava und über uns. Es sollte eigentlich ein romantischer Roadtrip werden – bei bestem Wetter Ende März – wenn Engel reisen 🙂 –, aber auch just zur Zeitumstellung und dem deutschlandweiten Blitzer-Marathon. Dafür habe ich die Romantische Straße als Reiseziel oder besser gesagt als Route herausgesucht – die älteste deutsche Ferienstraße von Würzburg bis Füssen. Wir wollten etwa die Hälfte der Strecke abfahren – von Würzburg, über Wertheim nach Rothenburg ob der Tauber und bis Donauwörth oder Dinkelsbühl. Sind aber spontan in Mespelbrunn gestartet und haben bereits dort einen Teil unserer Kaution gelassen, bevor wir überhaupt ausgestiegen sind. Dazu schaut am besten einfach bei Youtube rein, die Reise haben wir in zwei Videos dokumentiert (Teil 2 nächste Woche). Ich sage nur soviel: Ich habe gelernt, Pläne sind zwecklos und was schiefgehen kann, geht bei meinen drei Mädels auch tatsächlich schief.

Nach dem langen Wochenende haben wir uns gleich am Montag ein anderes Fahrzeug anschauen können (ohne davon ein Video zu machen; war ein Kundenfahrzeug), ein Eura Mobil mit Face-to-Face-Sitzgruppe, und haben uns dabei ertappt, auf ganz andere Sachen zu achten als vor unserem Trip mit dem geliehenen Carado T447.

Punkt 1) Es war zwar tagsüber sommerlich warm, nachts aber noch winterlich kalt. Und die Trauma-Gas-Heizung in unserem Carado von 2019, im Heck verbaut, hat den vorderen Bereich und das Fahrerhaus nicht wirklich warm bekommen. Genau dort lagen aber Azahra und Ava auf dem Boden. Also ist eine vorne verbaute Heizung nun Pflicht. Die Kür ist vermutlich eine Alde-Warmwasser-Heizung.

Punkt 2) Die Länge und Breite von 7,40 und 2,30 m hat uns beim Fahren weniger gestört. Doch es geht Spontanität verloren, denn mal schnell rechts ranfahren und parken ist mit einem so großen Fahrzeug deutlich schwieriger als mit einem Kastenwagen. Eine Rückfahrkamera ist Pflicht, die Kür Park-Sensoren.

Punkt 3) Wir brauchen mehr Platz im Bad. Die Toilette wirklich zu benutzen ist etwas anderes, als sich beim Händler mal probeweise daraufzusetzen. Auch in der Küche ist genügend Abstellfläche unabdingbar und Pflicht. Ein Schwenkbad kommt für uns also nicht mehr in Frage, nützlich ist auch eine Tür zum Abtrennen. Die Küche sollte ein Board oder eine Arbeitsplatten-Verlängerung bieten.

Punkt 4) Die Hunde liegen immer im Weg herum und Ava will nicht immer an Bord gehen. Ein tiefer Einstieg (Coupé-Einstieg) ist dabei besser als eine Trittstufe, beim Bett bedarf es wohl einiger Umbauarbeiten, damit die Hunde zum Kuscheln hoch kommen können und eine L-Dinette kommt für uns definitiv nicht in Frage. Der Face-to-Face-Grundriss mit Längsbänken ist bei unseren beiden großen Mädels Pflicht – ebenso ein Ventilator oder gar eine Klimaanlage. Ein No-Go ist daher leider ein kompakteres Fahrzeug und damit ist auch die Auflastung jenseits der 3,5 Tonnen mehr als wahrscheinlich.

Punkt 5) Das iPad ist zu klein als Fernseh-Ersatz. Ein großer TV ist demzufolge Pflicht, auch wenn wir Land und Leute sehen wollen und nicht Filme und Serien.

Könnt Ihr Euch noch an Euren allerersten Trip erinnern, an Eure Anfängerfehler? Gab es bei Euch reines Chaos wie bei uns oder pure Romantik? Schreibt es uns in die Kommentare!

Euer Uli

→ Zum Video von unserer Reise bei Youtube (Teil 1)
→ Teil 2
→ Teil 3

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